Interaktion – Transfer – Konflikt. Migrantischer Alltag in polnischen Städten im 18. und frühen 19. Jahrhundert

Interaktion – Transfer – Konflikt. Migrantischer Alltag in polnischen Städten im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Jahrestagung der Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen

Organisatoren
Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen
Ort
Marburg
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
28.09.2023 - 30.09.2023
Von
Severin Gawlitta, Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen

Welche neuen Erkenntnisse und Facetten der Stadtgeschichtsschreibung lassen sich erschließen, wenn Städte und ihre Gesellschaften aus der Sicht von Migranten betrachtet und beschrieben werden? Diese Leitfrage bildete den thematischen Ausgangspunkt der diesjährigen Tagung der Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen, die unter dem Titel „Interaktion – Transfer – Konflikt. Migrantischer Alltag in polnischen Städten im 18. und frühen 19. Jahrhundert“ behandelt wurde.

Die Leitfrage konkretisierend, führten Markus Nesselrodt (Frankfurt an der Oder) und Karsten Holste (Halle an der Saale) in die Thematik der Tagung ein. Sie formulierten Fragestellungen zur Zuwanderung von Deutschen in die polnischen Städte und den Auswirkungen auf das gesamte Spektrum städtischen Lebens. Ihr Hauptaugenmerk richtete sich dabei auf Veränderungen innerhalb der städtischen Gesellschaft, die sich am Beispiel von Zuwandererbiografien darstellen lässt. Diese Lebensläufe bilden einen ertragreichen Zugang zur Stadtgeschichte, weil sie u.a. sozioökonomische Zusammenhänge, Entstehung und Pflege von sozialen Kontakträumen, Interaktionen im Kontext dynamischer Herrschaftsverhältnisse und damit verbundenen Fragen von Loyalität und Integration in die städtische Gesellschaft aufzuzeigen vermögen.

Die Einführungsfragen spiegelten sich in fünf entsprechend konzipierten Panels wider, denen eine Keynote von HANS-JÜRGEN BÖMELBURG (Gießen) vorangestellt wurde. Bömelburg betonte zunächst die Notwendigkeit der Beschäftigung mit der polnischen Stadtgeschichte, da sie nur wenig erforscht und teils mit zeitgenössischen Stereotypen behaftet sei. Stadtgeschichte als Teil der Migrationsgeschichte knüpfe zudem an aktuelle Diskurse über „Modernität versus Rückständigkeit“ an und/oder lasse sich mit Forschungen über Aushandlungsprozesse bei Modernisierungsbestrebungen verbinden. Bömelburg skizzierte danach die Lage der polnischen Städte seit Mitte des 18. Jahrhunderts, die einerseits von einem Rückgang der Bevölkerung und andererseits von der Problematik der adeligen und geistlichen Besitzungen in städtischen Randzonen gekennzeichnet war. Hautsächlich initiiert durch den letzten polnischen König Stanisław August Poniatowski entstanden in dieser Zeit erste Manufakturen zur Produktion von Textilien oder in der Wollverarbeitung, die sich erfolgreich entwickelten und erst im Zuge der Teilungen Polens (Zollgrenzen) zum Erliegen kamen. Unter den Teilungsmächten setzte eine stärkere bürokratische Erfassung und Förderung der Städte durch Gründung von industriellen Ansiedlungen ein, in denen oft die Migranten die Mehrheit der Stadtbewohner bildeten, was Forschungsfragen nach dem Zusammenleben in den städtischen Migrationsgesellschaften aufwirft.

Das erste Panel eröffnete MARTA KUC-CZEREP (Warszawa) mit Erkenntnissen über konfessionelle Mischehen zwischen einheimischen Katholiken und zugezogenen Lutheranern in Warschau. Von allen registrierten evangelischen Trauungen entfielen 22 Prozent auf konfessionsverschiedene Ehen. Letztere konnten meist auf Grundlage einer Zusage gegenüber der katholischen Kirche vollzogen werden, dass die Erziehung der Kinder nach katholischer Glaubenslehre erfolge. Später wurde diese Voraussetzung dahingehend modifiziert, dass die Töchter entsprechend der Konfession der Mutter und Söhne entsprechend der Konfession des Vaters erzogen werden sollten. Für Kuc-Czerep weist der recht hohe Anteil der konfessionsverschiedenen Ehen auf einen pragmatischen Umgang mit den teils belastenden Auflagen seitens der katholischen Kirche hin, was als ein Indikator für eine fortschreitende Integration der evangelischen Migranten in die Warschauer Gesellschaft gewertet werden kann.

KONRAD MEUS (Kraków) widmete sich Fragen der Akkulturation, Assimilation und der Nicht-Anpassung von Migranten in Lemberg und in Galizien. Sowohl die Stadt als auch die galizische Provinz bilden ein Labor für die genannten Forschungsfelder. Meus zeichnete das Bild eines Spannungsverhältnisses zwischen dem „Kulturschock“, den die Migranten aus anderen Landesteilen der Habsburgermonarchie in Galizien erlebten, und der unternehmerischen Attraktivität der Region, die sich im Fehlen jeglicher Konkurrenz für Gewerbetreibende äußerte. Die paternalistische Einstellung der Migranten gegenüber der einheimischen Bevölkerung, die dem empfundenen Zivilisationsgefälle entsprach, wirkte sich hemmend auf den Prozess der Akkulturation aus, sodass die erste Einwanderergeneration eine Parallelgesellschaft bildete. Erst die Folgegenerationen öffneten sich gegenüber der einheimischen Bevölkerung und assimilierten sich zunehmend, was fast ausschließlich auf die städtischen Gesellschaften beschränkt blieb. Dabei übten die Freiheitsbestrebungen der Polen, die sich in den nationalen Aufständen manifestierten, eine nicht zu unterschätzende Faszination auf die Migranten aus. Die ländlichen Ansiedler assimilierten sich dagegen kaum und bewahrten bis ins späte 19. Jahrhundert ihre sprachlich-konfessionelle Eigenart.

Das Leitthema des zweiten Panels hieß „Bildung und Wissenstransfer“, das von KAROLINA BELINA (Tübingen) mit einem bisher in der Forschung wenig beachteten Ansatz eingeleitet wurde. Die Referentin zeigte, wie anhand von fremden, d.h. von Quellen nicht-polnischer Provenienz, Erkenntnisse zur Geschichte des polnischen Bürgertums gewonnen werden können. Am Beispiel von polnischen Immatrikulierten an der sog. „Karlsschule“ – der Kunst- und Militärakademie, aus der später die Universität Stuttgart hervorging – wies sie einerseits eine Wahrnehmung von Polen und polnischen Bürgern (durch Selbst- und Fremdzuschreibung) nach und identifizierte andererseits die polnischen Bürgerlichen als Wissensvermittler.

Daran schlossen sich die Ausführungen von BENEDIKT STIMMER (Wien) an, der das Wirken deutschsprachiger Lehrer in Polen-Litauen vorstellte. Stimmer widersprach der älteren stereotypen Historiografie, die diese Lehrkräfte entweder als Germanisatoren oder als Kulturträger beschrieb. Stimmers Forschungen zufolge sollten Fragen nach nationalen Zuschreibungen und/oder Loyalitäten nicht überbewertet werden. Stattdessen plädierte er dafür, den Fokus auf die pragmatischen Versuche staatlicher Reformer und einzelner Lehrer zu lenken, das Bildungsniveau der fraglichen Pädagogen möglichst zu heben. Demnach war der zeitgenössische Lehrer vor allem ein gesuchter Experte, aber kaum ein „Germanisator“ oder „Kulturbringer“.

Mit Orten und Formen der Interaktion beschäftige sich ein weiteres Panel. ALEKSANDRA ONISZCZUK (Warszawa) präsentierte ihre Forschungsergebnisse zur deutschen Einwanderung in die Stadt Kalisch und ihre Folgen für Stadtbild und Stadtleben. So veränderten die Migranten den städtischen Raum allein schon durch die Errichtung ihrer Wohnhäuser, wobei die vermögenden Zuwanderer hierfür bevorzugt die Stadtmitte wählten. Als Interaktionsräume identifizierte Oniszczuk die städtische Verwaltung, Begegnungen bei Freizeitvergnügungen der gehobenen städtischen Schichten und die Freimaurerlogen. Paradoxerweise, so Oniszczuk, pflegten die deutschen Migranten zwar rege Kontakte zu den städtischen Verwaltungsbeamten, zeigten aber wenig Neigung und Interesse an einer Anpassung an die einheimische Stadtbevölkerung. Die innerhalb der Stadt weit verbreitete deutsche Sprache hemmte die Motivation, Polnisch zu lernen. Eine Belastung der Beziehungen zur polnischen Stadtbevölkerung trat ein, als die deutschen Einwanderer aus wirtschaftlichen Gründen den polnischen Aufstand von 1830/31 nicht unterstützten. Infolge der Verhängung von Zöllen zwischen Russland und dem Königreich Polen verließ ein Großteil der deutschen Stadtbewohner Kalisch.

An den politischen Aspekt des Herrschaftswechsels anknüpfend stellte MARKUS NESSELRODT (Frankfurt an der Oder) sozio-ökonomische Interaktionsräume in Phasen des Herrschaftsübergangs als lohnendes Forschungsfeld vor. Orientiert an den Leitbegriffen „Konflikt“, „Kooperation“ und „Solidarität“, erörterte Nesselrodt die städtischen Kontakträume zwischen den Einheimischen und den neuzugezogenen Stadtbewohnern Warschaus in der Zeit der preußischen und napoleonischen Herrschaft (1795–1815). Für die dort eingesetzten preußischen Beamten des Departements Südpreußen, die ihre Politik als eine „Zivilisierungsmission“ verstanden, waren entsprechende Begegnungen und Geselligkeiten in Assoziationen (z.B. Freimaurerlogen) möglich. Diese wurden eigens von und für Preußen initiiert und später auch für polnische Stadtbewohner geöffnet, meist für Polen adeliger Abstammung. Ein bisher vernachlässigter Aspekt des Einsatzes von preußischen Beamten in Warschau ist ihr teilweiser Verbleib in Diensten des Herzogtums Warschau (1806-1813) und darüber hinaus. Diese personellen Kontinuitäten eröffnen neue Forschungsperspektiven auch jenseits von Fragen der Loyalität.

Als Beispiel für eine gelungene Integration fasste AGNIESZKA SZCZEPANIAK-KROLL (Poznań) ihren Vortrag über die Einwanderung von katholischen „Bambergern“ in die Region Posen zusammen. Vorteilhafte Aufnahmebedingungen ermöglichten es ihnen, ihre wirtschaftlichen Potentiale zu entfalten; die gemeinsame Religion und der alltägliche Austausch begünstigten zudem ihre zügige Integration. Auffällig ist, so Szczepaniak-Kroll, dass die verfügbaren Quellen keinerlei Hinweise bzw. Anhaltspunkte auf etwaige Konflikte enthalten. Die rasche Verwurzelung der „Bamberger“ in der Region ging einher mit der Bewahrung ihrer kulturellen Eigenart, die über Generationen hinweg gepflegt wurde. Erst infolge der fortschreitenden Polonisierung im 20. Jahrhundert verebbte diese Tradierung. Nach der politischen Wende in Polen 1989 setzte unter den Nachfahren eine Rückbesinnung auf ihre fränkische Herkunft ein, die mit einer Wiederbelebung der Bamberger Traditions- und Kulturpflege einherging und die bis heute fortgeführt wird.

BOGUSŁAW KOSEL (Białystok) und Karsten Holste gestalteten mit ihren Vorträgen zur Frage der Vielsprachigkeit und Multikonfessionalität im städtischen Alltag das vierte Panel. Kosel erörterte seinen konzeptionellen Ansatz zur Erforschung des Białystoker Departements in Neu-Ostpreußen, das nach der dritten Teilung Polens von Preußen 1795 bis 1806 besetzt und von Provinzialminister Friedrich August von Schrötter verwaltet worden war. Er plädierte für entsprechende deutsche, polnische und litauische Forschungsanstrengungen, da seit 1927 keine weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen mehr zur preußischen Ansiedlungspolitik in Neu-Ostpreußen unternommen wurden. Die Voraussetzung hierfür ist die Erarbeitung einer umfassenden Quellen- und Datenbasis, was wiederum einen sicheren Umgang mit zeitgenössischem Schriftgut und damit profunde paläografische Kenntnisse erfordert.

Durch eine detaillierte Auswertung der Bürgerbücher der Stadt Posen gelang es KARSTEN HOLSTE (Berlin), eine Datenbank zu erstellen, mit deren Hilfe die Zusammensetzung der Stadtbevölkerung Posens nach Religion, Wohngebiet und damit Fragen nach Repräsentation innerhalb der städtischen Bevölkerung beantworten werden können. Obwohl sich die Erfassung der entsprechenden Parameter durchaus schwierig gestaltete, konnte anhand der erschlossenen Daten relativ präzise der Anteil der Posener Protestanten ermittelt werden. Um 1780 lag er bei 32 Prozent. Die Verknüpfung der gewonnen Daten mit den Wohnvierteln offenbart, dass um 1780 ein signifikantes deutsches und polnisches Bürgertum in der Stadt präsent war. Letzteres gilt es auch insofern hervorzuheben, als die nationalen Erzählungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts das polnische Bürgertum in Posen fast gänzlich ausgeblendet hatten.

„Architektur“ und „Stadtentwicklung“ bildeten die zentralen Begriffe des letzten Panels. FILIP SCHUFFERT (Regensburg) griff auf das Konzept der Akkulturation zurück, anhand dessen er die sächsische Migration nach Warschau besprach. Es handelte sich primär um das Gefolge Augusts III., der als König von Sachsen und Polen während des Siebenjährigen Krieges mehrere Jahre in Warschau residierte. Da sich der Hofstaat weitestgehend autark versorgte, fand ein nachhaltiger Austausch mit der einheimischen Bevölkerung kaum statt. Die Überführung des Hofes nach Warschau trug zu einem Aufschwung der Stadt bei. Insbesondere das kulturelle Leben erfuhr eine Bereicherung und stieß zunehmend auch bei der polnischen Bevölkerung auf Resonanz. Im Gegenzug konnten auch die Gesandten als Gäste am Stadtleben teilnahmen. In diesem Kontext sprach sich Schuffert für eine Differenzierung des Begriffes „Akkulturation“ aus und befürwortete die Kategorie Sojourner, also ‚Migranten als Gäste auf Zeit‘, die um ihre Rückkehr wissen.

Abschließend referierte MARTA MAŁKUS (Leszno) über den Einfluss der zugezogenen Einwohner auf die architektonische Gestalt Fraustadts. Nach der Übernahme der Stadt durch Preußen 1793 und einer Reihe von Maßnahmen zu deren Verbesserung und Verschönerung begann sich das Stadtbild Fraustadts zu wandeln. Infolge eines verheerenden Stadtbrandes und des staatlich unterstützten Wiederaufbaus erfuhr dieser Prozess noch eine Intensivierung. Markante Gebäude der Stadt wurden abgetragen (das alte Stadtschloss, Sitz des Starosten), neue Großprojekte (wie die Dreifaltigkeitskirche, entworfen von Karl Friedrich Schinkel) wurden vorangetrieben und umgesetzt. Der mittelalterliche Stadtkern wurde in eine zeitgenössische ‚Moderne‘ überführt. Unter preußischer Herrschaft veränderte sich das Stadtbild von Fraustadt grundlegend.

In den Kommentaren, die jedes Panel ergänzten, fokussierte sich das Interesse auf Forschungsperspektiven und methodischen Ansätzen. Dabei wurde deutlich, dass sich die jeweilige Stadtgeschichte als Linse eignet, durch die sich gesellschaftliche Entwicklungen als eine komplementäre (Mikro-)Geschichte, gerade auch von Diversität, beschreiben lassen. Dabei sollte die Migration als ein wichtiges Element der Stadtgeschichte begriffen werden, das alle Bereiche des städtischen Lebens tangiert. Einwanderung bringt Rückwirkungen auf die Mehrheitsgesellschaften und ihre Funktionsstrukturen mit sich, was u.a. Forschungsfragen nach Inklusivität und Exklusivität von Gesellschaften aufwirft. In diesem Kontext wurde auf die lokalen Rahmenbedingungen hingewiesen, die den sozialen Aufstieg innerhalb der städtischen Gesellschaft förderten (Elitenbildung) oder den Prozess der Akkulturation störten (Solidaritätsverweigerung).

Kritisch wurde angemerkt, dass die deutsche Migrationsgeschichte in die polnischen Städte im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts meist als Erfolgsgeschichte erzählt wird. Erfolg und Scheitern von Migration sollten aber komplementär begriffen werden, denn beides in Beziehung gesetzt ermöglicht eine bessere Bewertung der Gewinne und Verluste, die sich im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen, kulturellen oder städtebaulichen Wandel ergaben. Als methodisch problematisch wurde die teilweise Ausblendung der jüdischen Stadtbevölkerung aus der Betrachtung der Einwanderung erkannt. Eine Migrationsgeschichte, die ihre Perspektive auf die polnischen Städte erweitern will, muss künftig stärker mit der jüdischen Geschichte vor Ort verflochten werden.

Konferenzübersicht:

Keynote

Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen): Stadt und Stadtgesellschaft in Polen (1750–1830)

Panel 1: Neuankömmlinge zwischen Integration und Isolation

Marta Kuc-Czerep (Warschau): Małżeństwa mieszane wyznaniowo w środowisku warszawskich ewangelików w XVIII w.

Konrad Meus (Krakau): Akulturacja, asymilacja i niedopasowanie, czyli rzecz o imigrantach ekonomicznych w Galicji u progu „długiego wieku XIX“

Kommentar: Anka Steffen (Frankfurt an der Oder)

Panel 2: Bildung und Wissenstransfer

Karolina Belina (Tübingen): Bürgerliche Migranten als Bildungsvermittler. Polnische Netzwerke der Hohen Karlsschule in Stuttgart

Benedikt Stimmer (Wien): „Deutsche“ Lehrer im geteilten Polen-Litauen: Positionen und Funktionen zwischen Expertise, Karriere und Loyalität

Kommentar: Markus Nesselrodt (Frankfurt an der Oder)

Panel 3: Orte und Formen der Interaktionen

Aleksandra Oniszczuk (Warschau): Migrants in the Multiethnic City of Kalisz (1807–1830): Places of Interaction

Markus Nesselrodt (Frankfurt an der Oder): Interaktionsräume zwischen Einheimischen und Zugewanderten in Warschau (1795–1815)

Agnieszka Szczepaniak-Kroll (Posen): Die Bamberger Posener: Beispiel einer gelungenen Integration?

Kommentar: Bianka Pietrow-Ennker (Konstanz / München)

Panel 4: Vielsprachigkeit und Multikonfessionalität im städtischen Alltag

Bogusław Kosel (Białystok): Białystok unter preußischer Herrschaft (1795–1807)

Karsten Holste (Berlin): Getrennt nach Herkunft und Religion? Zusammensetzung und Wohnsituation der Posener Bürgerschaft im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts

Kommentar: Cornelia Aust (Bielefeld)

Panel 5: Architektur und Stadtentwicklung

Filip Schuffert (Regensburg): Sächsische Flüchtlinge in Warschau und ihr Beitrag für die Stadtentwicklung. Katalysatoren, Aufbrüche und Stagnation in Warschau zum Ende der Sachsenzeit

Marta Małkus (Leszno): Jaki wpływ mieli nowi mieszkańcy Wschowy na krajobraz architektoniczny miasta po 1793 roku?

Kommentar: Karsten Holste (Berlin)